Roswell Gilpatric

amerikanischer Politiker

* 4. November 1906 Brooklyn

† 15. März 1996

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/1964

vom 22. Juni 1964 , ergänzt um Meldungen bis KW 11/1996

Herkunft

Roswell Leavitt Gilpatric wurde 1906 in Brooklyn, New York City geboren.

Ausbildung

G. besuchte das Hotchkiss-Internat in Lakeville (Connecticut), bis er mit Auszeichnung die Hochschulreife erwarb. Er studierte dann mit Auszeichnung die Rechte in Yale, wo er auch Herausgeber des Rechtswissenschaftlichen Journals von Yale war.

Wirken

1932 wurde G. als Anwalt beim Gerichtshof des Staates New York zugelassen, trat in das New Yorker Anwaltsbüro Cravath de Gersdorff, Swaine und Wood ein und spezialisierte sich auf Körperschafts- und Finanzrecht. Als Rechtsanwalt erhielt er 1935 beim Obersten Gerichtshof der USA (United States Supreme Court) und 1936 beim Bundesgericht (Federal Court) die Zulassung. 1940 assoziierte er sich mit Cravath, Swaine und Moore.

Als Spezialist für Körperschaftsrecht kam G. während des 2. Weltkriegs in häufigen beruflichen Kontakt mit Rüstungsfirmen. Wegen seiner Kenntnisse über Rechtsfragen auf dem Rüstungssektor berief man ihn während des Koreakriegs als Berater ins Verteidigungsministerium. 1951 ernannte Harry Truman ihn zum Ministerialdirektor für Rüstungsfragen bei der Luftwaffe unter Minister Finletter. Bald danach wurde G. Staatssekretär für das Produktions- und Beschaffungsprogramm der US-Luftwaffe. Häufige Inspektionsflüge führten ...